"Der Mangel ist ja größer geworden. Es sind zwar fast 9.500 Wohnungen im Bauüberhang, aber hierin sind Wohnungen enthalten, die zwar genehmigt, aber als Produkt für den Markt nicht mehr geeignet sind." Gemeint sind beispielsweise in der Corona-Zeit geplante 2-Zimmer-Wohnungen mit 90 m². "Eine solche Wohnung kostet selbst in einer B-Lage Kölns 500.000 €, das trifft den Markt nicht, die Genehmigung ist nichts mehr wert", so Dieke.
Wichtiger werden nun barrierefreie Seniorenwohnungen: "Die Boomer überschreiten jetzt das Rentenalter. In spätestens zehn Jahren werden sie altersgerechte Wohnungen brauchen und dann müssen diese zur Verfügung stehen", skizziert Dieke die sich verschärfende graue Wohnungsnot.
Um den Wohnungsbau zu befördern, müsse die Politk vor allem Steine aus dem Weg räumen. Wolle man seitens der Politk kein Geld dafür in die Hand nehmen, müsse man das Thema Baukostensenkung insbesondere durch Deregulierung und Abweichung von überhöhten Standards stärker in den Fokus nehmen, so Dieke. Vielversprechende Ansätze biete der Hamburg-Standard, der Baukostensenkungen um bis zu 2.000 €/m² anstrebe.
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