In dem Austausch mit Fachleuten aus der Immobilienbranche wurde auch darüber diskutiert, welche Stellschrauben Politik, Verwaltung und Immobilienwirtschaft drehen können, um den Wohnungsbauziel wieder näher zu kommen. Neben den hohen Zinsen und den gestiegenen Baukosten identifizierten die Teilnehmer:innen auch die höheren Auflagen von Kommunen und Ländern als Kostentreiber im Wohnungsneubau. Henning Dieke forderte in diesem Zusammenhang: "Wieso gehe ich nicht als Kommune mit gutem Beispiel voran und erfülle die Auflagen, die ich an die Privatwirtschaft stelle, bei den eigenen öffentlichen Gebäuden? Warum fördere ich sie nicht entsprechend? Die einzelnen Maßnahmen, Solardächer und Dachbegrünungen, sind alle sehr schön und ich bin absolut dafür – aber man muss es auch irgendwie finanzieren. Wir müssen verstehen, dass wir schon einen sehr hohen Standard beim Bauen haben". Er wünsche sich hier mehr Zurückhaltung von Kommunen und Ländern. In den letzten Jahren seien Kommunen zudem dazu übergegangen, die Kosten für die Infrastruktur - vom Kreisel bis zur Kita - den Bauträgern aufzubürden. Letzten Endes zahle das der Kunde beim Hauskauf mit.
Die komplette Veröffentlichung können Sie hier lesen.